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Alkbottle: Lager Export (Review)
Artist: | Alkbottle |
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Album: | Lager Export |
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Medium: | CD | |
Stil: | Deutsch-Rock |
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Label: | Sonic Revolution / Soulfood | |
Spieldauer: | 78:21 | |
Erschienen: | 21.02.2014 | |
Website: | [Link] |
Deutschland im Winter 2014. Ein ganzes Land spricht (gefühlt) ausschließlich über die Reunion der BÖHSEN ONKELZ. Dabei gibt es doch weitaus wichtigere Themen als die Rückkehr einer Band, die vor allen Dingen der Autoheckscheibenaufkleberindustrie zu neuen Aufträgen verhelfen wird – nämlich das Thema, dass mit ALKBOTTLE eine der erfolgreichsten österreichischen Rockbands nun endlich auch in Deutschland in Erscheinung treten wird.
Mit der 19 Songs (inklusive Intro und Outro) umfassenden Best-Of „Lager Export“ setzt das trinkfeste Wiener Quintett gleich mal ein gewaltiges Ausrufezeichen. Zu den offensichtlichen Querverweisen wie den humoristisch einschlägigen Rockbands wie J.B.O. oder (punk)rockigen Deutschrockcombos wie den TOTEN HOSEN gesellen sich zahlreiche Einflüsse aus dem klassischem Hardrock und Metal sowie gelegentlich sogar mittelalterliche Einschläge.
Im Vergleich zu J.B.O. setzen die Österreicher auf eigene Kompositionen, die neben alkoholgeschwängerten Themen auch häufig mit absurden Motiven („Fliesenlegen“, „Weine nicht, kleine Hausmeisterin“, „Batterie“ - eine köstliche Verballhornung des METALLICA-Schinkens „Battery“ übrigens) oder durchaus auch mit hintersinnigem Humor („Ich hab Katze“) oder Selbstironie („Rockstar In Austria“, „A Band (die ka Sau kennt)“ glänzen können. Dazu kommt, dass die Mundart-Vocals von Roman Gregory mit unüberhörbarem Wiener Schmäh so viel Charisma verbreiten, dass die Rosa Armee Fraktion mit ihrem mittlerweile arg ausgelutschtem Humor meilenweit zurückbleiben. Und, noch ein Unterschied zu J.B.O., verzichten ALKBOTTLE auf nervige elektronische und moderne Spielereien, bleiben musikalisch den hardrockigen und metallischen Grundwerten treu.
FAZIT: Hits, Hits, Hits: Einen besseren Auftakt für die Eroberung Deutschlands als diese prall gefüllte Best-Of hätten ALKBOTTLE nicht hinlegen können. Wer auch nur einen Funken Humor hat und auf ehrliche, solide (Hard)Rockmusik mit einzigartigen Texten steht, der sollte sich diesen „Lager Export“ schnellstens gönnen. Songs wie die mitreißenden „Bottlehead“, „6 Bier“ oder „S’Ollagresste“ sind nicht nur Stimmungs-Zündfunken für jede lahme Party, sondern auch Lieder, die man selbst im nüchternsten Zustimmung lange nicht mehr aus dem Schädel kriegt. Äußerst leiwand!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Die Wiedergeburt des Alkochristen
- Der Alkochrist
- Bottlehead
- 6 Bier
- Rockstar In Austria
- Alkbottle (Jo des san mir)
- Ich hab Katze
- Lauter wie die Sau
- S'Ollagresste
- Der Meister
- Batterie
- Weine nicht, kleine Hausmeisterin
- Babykrokodil
- Geh Scheissn
- Die Doppler Affäre
- Wo san die Weiber
- Fliesenlegen
- A Band (die ka Sau kennt)
- Pausenbottle
- Bass - Marco Billiani
- Gesang - Roman Gregory
- Gitarre - Chris Zitta, Didi Baumgartner
- Schlagzeug - Christoph Ullmann
- Lager Export (2014)
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